The Flag of Europe on military uniform. Collage.
back arrow Back

Europa in der Welt

Der Angriffskrieg auf die Ukraine zeigt uns abermals: Europa muss in der Welt geeint und entschlossen agieren. Die Europäische Union – als größte Finanzquelle für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe sowie Friedensstifterin und Wohlfahrtsmotor innerhalb Europas – kann und muss sich weiterentwickeln und ihr Potential geeinter und besser verwirklichen. Dafür braucht es eine neu gedachte Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie ein verstärktes Eintreten für globale nachhaltige Entwicklung.

Autor:innen

200901-1422-948-0900-287964-irene-giner-reichl
Irene Giner-Reichl Beiratsvorsitzende
Schliessen

Irene Giner-Reichl Beiratsvorsitzende

Österreichische Botschafterin in der Volksrepublik China und der Mongolei sowie in Brasilien und Surinam a.D.

fjf2v1tzcpox5h2f79ij_400x400
Stefan Lehne Beiratsmitglied
Schliessen

Stefan Lehne Beiratsmitglied

Experte bei der Denkfabrik „Carnegie Europe“ und ehem. politischer Direktor im österreichischen Außenministerium

Eastern_Partnership_justice_and_home_affairs_ministers'_meeting_Thomas_Mayr-Harting_(35737142276)
Thomas Mayr-Harting Beiratsmitglied
Schliessen

Thomas Mayr-Harting Beiratsmitglied

Sonderbeauftragter der OSZE, ehem. Exekutivdirektor im Europäischen Auswärtigen Dienst, EU-Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York a.D. sowie Ständiger Vertreter Österreichs bei den Vereinten Nationen in New York a.D.

csm_Nowotny_University_of_Vienna_2ad6950f1d
Eva Nowotny Beiratsmitglied
Schliessen

Eva Nowotny Beiratsmitglied

Vorsitzende des Universitätsrats der Universität Wien und österreichische Botschafterin in den USA a.D.

AWOM-Petritsch-Feature-_MG_8058-CMichaelMazohl-1920px-2-1320x743
Wolfgang Petritsch Beiratsmitglied
Schliessen

Wolfgang Petritsch Beiratsmitglied

Präsident der Austrian Marshall Plan Foundation, österreichischer Botschafter bei der UNO in Genf a.D., ehem. Leiter der österreichischen Vertretung bei der OECD in Paris sowie ehem.  EU-Sonderbeauftragter für den Kosovo

a88kAaxZ_400x400
Jürgen Roth Beiratsmitglied
Schliessen

Jürgen Roth Beiratsmitglied

Vizepräsident des europäischen Handelsdachverbandes EuroCommerce, Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses in Brüssel, Obmann des Fachverbandes des Energiehandels sowie Vorstandsvorsitzender der eFuel Alliance

Die letzten beiden Jahre des pandemiebedingten Ausnahmezustandes waren nicht nur ein Einschnitt im Zusammenleben von uns Europäerinnen und Europäern, sondern zugleich auch ein wichtiger Innovationskatalysator. Kontaktverfolgungs- apps wurden in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft, wir lernten neue Video- konferenz-Plattformen kennen, Impfstoffhersteller und die dahinterstehenden Forschungsprozesse bekamen für viele von uns erstmals ein Gesicht. Gleichzeitig wurde Forschung nach Gegenmitteln, Impfstoffen und Schutzmaßnahmen in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit angestoßen und die gemeinsame europäische Beschaffung von Impfdosen erwies sich als wesentlicher Erfolgsfaktor.

Die Relevanz und wirtschaftlich-soziale Bedeutung von gemeinsamen Forschungs- anstrengungen und wissenschaftlicher Innovation innerhalb der EU wurde vielen Menschen, Regierungen und Institutionen erst in vollem Umfang durch die Pandemie bewusst. Die EU schuf mit Horizon Europe zudem das leistungsfähigste Forschungs- und Innovationsprogramm der Welt. Denn es steht außer Zweifel: Forschung ist die Grundlage für Innovation, langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft.

Doch nicht nur die Bedeutung von Forschung hat sich breit erschlossen, sondern auch die digitalen Errungenschaften. Die Digitalisierung ermöglichte praktisch über Nacht eine neue Arbeitsrealität.

Dennoch haben unzählige Europäerinnen und Europäer immer noch nicht die nötigen Fertigkeiten, um die digitalen Möglichkeiten auszuschöpfen. Fehlende oder unzureichende digitale Infrastruktur und mangelnde Anwenderkenntnisse sind nach wie vor keine Seltenheit. Es braucht noch mehr Anstrengungen, die Digitali- sierung als Chance für uns alle zu begreifen. Denn wer hier keinen weiteren Schritt voran macht, macht automatisch zwei zurück. Digitalisierung ist daher einer der Schwerpunkte im milliardenschweren Förderprogramm “Next Generation EU”.

Jetzt, im Zusammenhang mit dem Abschluss der Konferenz zur Zukunft Europas, gilt es die richtigen Weichen zu stellen, um diese Chance auch nutzen zu können und einen großen Schritt in Richtung Zukunft zu machen.